Einfaches Bauernbrot

Dieses Rezept für einfaches Bauernbrot ist auch für Anfänger geeignet. Du brauchst nur wenige Zutaten für das herrliche Brot, das sowohl zum Frühstück, Abendbrot oder als Pausenbrot schmeckt. Klassisch, unkompliziert, lecker.

Stück

2 Brote

Fertig in

ca. 1 – 2 Tagen

Mehl

Weizenmehl 550

Weizenmehl 1050

Schwierigkeit

Einfach

Klassisches Brot wie früher

Einfaches Bauernbrot

Ein einfaches, klassisches Bauernbrot. Traditionell und rustikal. Wer liebt das nicht? Entdecke die Faszination des traditionellen Brotbackens mit unserem einfachen Bauernbrot-Rezept, das ganz ohne komplizierte Zutaten einfach gelingt. Dieses Brot vereint die harmonische Balance von Weizenmehl 550 und dem robusten 1050er Mehl, und gibt Dir so ein authentisches Geschmackserlebnis. Klassisches Bauernbrot ist nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern auch eine Hommage an handwerkliche Traditionen. Die rustikale Kruste und die saftige Krume erinnern an ländliche Backtraditionen, während der Geschmack die Seele wahrer Handwerkskunst einfängt. Dieses Rezept ist ideal für Anfänger, die den Zauber und die tiefe Zufriedenheit entdecken möchten, die mit der Herstellung eines echten Bauernbrots einhergehen. Lasse Dich von seinem zeitlosen Charme verführen.

Französisches Landbrot

Zutaten:

Überblick über die Zutaten, die Du insgesamt benötigst für das einfache Bauernbrot

  • Weizenmehl 550
  • Weizenmehl 1050
  • Aktiver Sauerteig Anstellgut
  • Frische Hefe
  • Salz

Hilfsmittel:

  • Bäckerleinen oder Geschirrtuch
  • Gärkörbchen
  • Teigwanne oder Schüssel
  • Optional Pizzastein

Damit Dein einfaches Bauernbrot eine luftige Krume und eine schöne Struktur erhält, kommt ess vor allem darauf an, Dich an die Schritte der Verarbeitung zu halten.

  1. Gute Teigentwicklung: Gründliches Kneten ist für die Struktur des Brotes entscheidend.
  2. Gehzeit beachten: Lass dem Teig ausreichend Zeit zum Aufgehen, um eine gute Lockerheit zu erzielen.
  3. Sorgfältiges Formen: Achte darauf, den Teig sorgfältig zu formen. Vermeide zu viel Druck, um überschüssige Luft im Teig zu bewahren.
  4. Lange kalte Gare: Wenn du Zeit hast, lasse den Teig über Nacht im Kühlschrank garen. Die kalte Gare fördert nicht nur den Geschmack, sondern auch die Textur des Brotes.
  5. Richtige Backtemperatur: Backe das Brot bei der richtigen Temperatur. Eine höhere Anfangstemperatur (ca. 250°C) sorgt für eine schöne Kruste zu entwickeln, während eine reduzierte Temperatur während des Backens (z. B. auf 230°C) sicherstellt, dass das Innere des Brotes gut durchbacken ist.
  6. Dampf im Ofen: Sorge für Dampf im Ofen während der ersten Minuten des Backens. Dies gibt dem Brot die Zeit und Feuchtigkeit, um schön aufzugehen unterstützt die Entwicklung einer luftigen Krume.

Schritt für Schritt Rezept Einfaches Bauernbrot

Step 1 KOCHSTÜCK

250 g Wasser
50 g Weizenmehl 1050

KOCHSTÜCK

Zuerst das Wasser in einen Topf geben, dann das Mehl zugeben und unter ständigem Rühren einmal aufkochen. Die Stärke verkleistert und gibt später dem Bauernbrot Stuktur. Danach im Kühlschrank gut auskühlen lassen. Die Dauer spielt hierbei keine Rolle.

 

Step 2 AUTOLYSE

KOCHSTÜCK AUS STEP 1
650 g Weizenmehl 550
250 g Weizenmehl 1050

100 g Anstellgut Sauerteig Weizen (alternativ Roggen)

2 g frische Hefe

470 g Wasser

AUTOLYSE

Hefe im Wasser auflösen. Abgekühltes Kochstück und alle weiteren Zutaten hinzugeben und in der Küchenmaschine bei kleiner Stufe gut mischen. Anschließend ca 30 Minuten abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen.

Was ist Autolyse?

Kurz erklärt für Brotback-Anfänger: Autolyse ist eine Brotbacktechnik, bei der Mehl und Wasser vor dem Kneten ruhen, um die Glutenentwicklung zu verbessern. Die Glutenentwicklung bildet ein Gerüst ist entscheidend für die Struktur und Elastizität des Teigs, was wiederum zu einem luftigen Bauernbrot mit einer saftigen Krume beiträgt.

Step 3 Haupteig kneten

 

Französisches Landbrot

Hauptteig mischen & kneten

Den Autolyseteig aus Step 2 jetzt für ca 15 – 20 Minuten kneten. Bei meiner Kenwood ist hierfür die etwas schnellere Stufe 2 richtig. Stelle Dir das Salz in einer kleinen Schale davor bereit, so dass Du es nicht vergisst. Erst in den letzten ca 5 – 10 Minuten lässt Du das Mehl langsam einrieseln.

Mach den Fenstertest! Bei diesem Brot kommt es auf die richtige Stuktur an.

Prüfe, ob Dein Teig ausreichend ausgeknetet ist, indem Du ein kleines Stück Teig mit den Händen dehnst, wie ein Stück Stoff. Lässt er sich dünn dehnen, ohne zu reissen, so dass man (fast) hindurchsehen kann, so hat er die perfekte Struktur. Der Klebereiweis (Gluten) bildet das Gerüst für luftiges Brot. Wenn nicht, erreichst Du es später beim Dehnen und Falten.

Lasse den Teig abgedeckt in einer leicht geölten Wanne oder Schüssel bei Raumtemperatur stehen.

 

Wie soll man Salz abwiegen, wenn man keine Feinwaage hat?

Wer keine Feinwaage hat, muss Salz abschätzen, was nicht ganz leicht ist. Ein Tipp: Ein leicht gehäufter Esslöffel entspricht etwa 20g Salz. Die Investition in eine Feinwaage lohnt sich auch, um Hefe oder Gewürze abzuwiegen.

Step 4: STOCKGARE – Hauptteig dehnen und falten

 

Hauptteig dehnen & falten – Die Stockgare

Um die Luftblasen im Teig zu erhalten, wird hier mit wenig Druck gearbeitet.

Teig ca alle 30 Minuten wie folgt falten:

Greife mit leicht angefeuchteten Händen von beiden Seiten mittig unter den Teig, zieh ihn hoch und klappe ihn somit in der Mitte zusammen. Danach 90 Grad die Schüssel drehen und nochmals druntergreifen und zusammenklappen. Den Teig sanft wieder ablegen und wieder abdecken.

 

Wenn der Fenstertest noch nicht richtig klappt

Falls der Fenstertest noch nicht überzeugt, dehne und falte den Teig ein paar mal mehr und gib ihm etwas mehr Zeit.

Step 4: STÜCKGARE – Teiglinge portionieren und formen

 

Die Stückgare: Brote portionieren und in Form bringen

Unterteile den Teig mit einer Teigkarte in 2 Portionen.

Nun den Teig über eine leicht bemehlte Arbeitsfläche schleifen, so dass eine schöne straffe Oberflächenspannung entsteht, wie bei einem prallen Luftballon. Das machst Du möglichst sanft und schonend etwa 2 – 3 mal. An der unteren Seite des Brotes ist nun der „Schluss“.

Brote mit einem Sieb leicht bemehlen.

Lege die Brote in bemehltes Gärkörbchen oder alternativ in Schüsseln. Ob rund oder länglich bleibt Dir überlassen. Für ca 12 h bzw. über Nacht im Kühlschrank.

Step 5: BROTE BACKEN

 

BAUERNBROTE BACKEN

Nach ca. 12h oder am nächsten Morgen nimmst Du die Brote aus dem Kühlschrank und lässt sie ca 45 – 60 Minuten abgedeckt bei Raumtemperatur aklimatisieren lassen.

Backofen vorheizen auf 250°C Ober- Unterhitze. Wenn Du auf einem Pizza- oder Backstein backst, min. 20 Min vorheizen.

Brote vorsichtig auf Backblech oder Backstein stürzen, mit einer scharfen Klinge oder einem Bäckermsser einmal längs schräg einritzen.

Ofen bedampfen und sofote schließen.

Nach 10 Minuten Temperatur auf 230 Grad reduzieren und ca. 40 – 50 Minuten fertig backen.

Mach den Klopftest! Hebe am Ende der Backzeit das Brot mit einem Handschuh an, klopfe auf die Unterseite. Wenn sich das Brot dumpf wie eine Holztür anfühlt, ist es fertig.

Brote nach dem Backen auf einem Gitterrost auskühlen lassen.

Mit Butter genießen. Guten Appetit. Ein einfaches Bauernbrot schmeckt immer.

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Was ist Bauernbrot? Woher kommt der Name?

Der Begriff „Bauernbrot“ bezieht sich auf Brot, das traditionell von Bauern oder in ländlichen Gemeinschaften hergestellt wurde. Diese Bezeichnung reflektiert nicht nur den Ort der Herstellung, sondern auch die Verwendung von einfachen, natürlichen Zutaten, die in der Regel in landwirtschaftlichen Gemeinden verfügbar sind. Die Tradition des Bauernbrots geht auf eine Zeit zurück, in der Brot ein Grundnahrungsmittel war, und die Bauern produzierten ihr eigenes Brot aufgrund der Verfügbarkeit von Mehl, Wasser, Hefe oder Sauerteig.

Warum gibt es viele unterschiedliche Bauernbrot Rezepte?

Die Tradition des Bauernbrots variiert je nach Region und den verfügbaren landwirtschaftlichen Ressourcen. Heute wird der Begriff oft verwendet, um Brote zu beschreiben, die sich durch eine rustikale Kruste, eine saftige Krume und einen herzhaften Geschmack auszeichnen.

 

 

Mehl

Einige Gründe für die Tradition des Bauernbrots sind:

  1. Verfügbarkeit von Zutaten: Bauernbrot wurde aus den grundlegenden Zutaten hergestellt, die auf dem Bauernhof verfügbar waren, wie Getreide (Weizen, Roggen), Wasser und Hefe oder Sauerteig.
  2. Selbstversorgung: Bauern waren oft Selbstversorger und produzierten ihre Lebensmittel vor Ort. Das Brotbacken war ein wichtiger Bestandteil dieser Selbstversorgung.
  3. Lange Haltbarkeit: Bauernbrot konnte oft für mehrere Tage oder Wochen aufbewahrt werden, was besonders wichtig war, wenn nicht täglich frisch gebacken werden konnte.
  4. Einfache Zubereitung: Die Zubereitung von Bauernbrot erforderte keine komplexen Techniken oder speziellen Zutaten, was es zu einer praktischen und zugänglichen Brotvariante machte.

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